2 Min. Lesezeit • von Alexander Saurwein • am 29.08.2025
IGBCE (IG Bergbau, Chemie, Energie) zieht die Notbremse: Nach Jahren der Klima-Kooperation entdeckt die Gewerkschaft plötzlich, dass der CO₂-Preis Betriebe gefährdet.
Doch die Erkenntnis kommt spät: Seit Jahren warnen Mittelstand und Industrie vor diesen Risiken. Stattdessen stellte man sich lieber an die Seite der Klimabewegung.
Ironie des Ganzen: Gut, dass Herr Merz die Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz verankert hat – dann steht es wenigstens schwarz auf weiß, auch wenn die Industrie bis dahin schon weggeschmolzen ist.
Beispiel Ineos, Chemiekonzern aus Köln:
100 Mio. € Kostennachteil beim Gas-Einkauf
40 Mio. € Kostennachteil beim Strom
+ 100 Mio. € obendrauf für CO₂-Zertifikate
Das Ergebnis: Wettbewerbsnachteile in dreistelliger Millionenhöhe – und das ist, wie IGBCE-Chef Vassiliadis sagt, „kein Einzelfall, sondern die Regel“. Wer soll da noch im globalen Wettbewerb bestehen?
Parallel dazu steigt die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland erstmals seit 2015 wieder auf über 3 Millionen. Kein Zufall – sondern ein Symptom dafür, dass Klimapolitik ohne Rücksicht auf Industrie und Beschäftigte betrieben wird.
Die Gewerkschaften haben zu lange geschwiegen – jetzt ist das Geschrei groß. Doch eines ist klar: Industriearbeitsplätze lassen sich nicht durch Sonntagsreden retten. Klimaneutralität bleibt Ziel – aber ohne industriefreundliche Rahmenbedingungen ist das Ergebnis vorprogrammiert:
Klimaneutralität auf dem Papier – Arbeitslosigkeit in der Realität.
Ein grünes Wirtschaftswunder sieht anders aus!