Um das Jahr 1989 wurde von Tim Berners-Lee am CERN die Grundlagen für das Internet gelegt. Gleichzeitig wurde von Ihm die plattformunabhängige Dokumentauszeichnungssprache HTML (Hypertext Markup Language) entwickelt. Ca. 2 Jahre später machte ich die ersten Erfahrungen mit der Erstellung von Webseiten. Über das Internet lernte ich die Sprache HTML kennen und stellte dann bei T-Online meine erste Webseite online. Es war nur der erste Versuch. Ich baute meine Kenntnisse weiter aus jedoch nutzte ich ausschließlich Tabellen um die Webseite zu strukturieren. Auch das I-Frame Element (Anordnung verschiedener Browserfenster in einem Fenster). Die unterschiedlichen Ergebnisse Darstellungen in verschiedenen Browsern waren mir damals vollkommen unbekannt.
Es folgte der Namo-Webeditor (Wysiwyg: Was bedeutet What you see is what you get). Dies war für mich eine große Erleichterung. Aber auch diese Software löste zumindest am Anfang alle Positionierungen in der Webseite mit Tabellen.
Es folgten Aufträge zur Erstellung von Webseiten für unterschiedliche Kunden und so begannen die ersten Versuche mit CMS (Content-Management-Systemen). Erst DotNetNuke auf der Plattform ASP.NET (hierfür mietete ich einen Windowsserver). Die Ergebnisse waren ernüchternd. Die Erstellung von Designvorlagen (Theme/Template) erwiese sich als sehr schwierig. Dann erfolgt der Wechsel zu TYPO3. Alleine die damalige Installation erwiese sich als großes Abenteuer. Der erste auf Linux Basis basierte Webserver wurde angemietet, da ein einfacher Webspace nicht mit den Anforderungen von TYPO3 zurechtkam. Erste Beschwerden seitens meiner Kundschaft (wob diese nie meine Arbeit zur Bestreitung des Lebensunterhaltes war – die Kundschaft bestand mehr aus Freunden und Diensten an diesen) hinsichtlich der Unterschiedlichen Darstellungen in verschiedenen Browsern machten sich breit. Damals bot TYPO3 dafür keine Lösung.
Es erfolgte ein kurzer Ausflug in die PLONE Welt, ein auf Python basiertes CMS welches mit einem Zope-Server lief. Dies war für mich sehr spannend, da viele ausschließlich auf der Linux Befehlseben verwaltet wurde. PLONE war extrem stabil und sehr schnell. Ich programmierte mein erstes Template in Plone und stellte es auch der Öffentlichkeit zur Verfügung.
Anpassungen waren aber nichts desto trotz sehr zeitaufwändig und so stieß ich zu DRUPAL. Die Vielfalt und Menge der vorhandenen DRUPAL Module war einfach überwältigend. Es gab fast für jedes Problem ein Modul. Anpassungen war relativ leicht umzusetzen.
Nach mehreren Jahren DRUPAL erfolgt dann im Mainstream der Wechsel zu WORDPRESS. Auch WORDPRESS kann mit einer fast unvorstellbaren Menge an Modulen mithalten. Gleichzeitig kanm man nun an den Anforderungen für mobile Geräte nicht mehr vorbei. Google selber bewertet Webseiten hinsichtlich Ihrer Programmierung nach mobilen Standards. Mobile first! Mit WORDPRESS waren responsive Webseiten kein Problem.
Parallel erfolgt immer wieder Angriffe auf unsern Webserver. Einmal wurde wir als Mailserver missbraucht, wodurch wir auf verschiedenen Blacklist gelandet sind. Mit Hilfe von Software und einem bezahltem Managed Service bei dem Webhoster konnten wir alle Probleme in den Griff bekommen.
Irgendwann stellte sich die Frage wofür der Ganze Aufwand. Ist es notwendig eine Datenbank im Web zu betreiben nur um ein paar Seiten auszuliefern? Dafür einen Server mit hohen monatlichen Kosten betreiben der auch noch regelmäßig gewartet werden muss? Hinzu kamen die Anforderungen des Datenschutzes. Eine Suche nach Alternative begann. Ein CMS ohne Datenbank wurde gesucht. Der Markt hatte dies auch schon erkannt. Eine Vielzahl von Flatfile CMS existieren bereits. Aber ich wollte es noch einfacher und stieß auf die Site-Generatoren. Und da sind wir nun wieder angekommen. Site-Generatoren sind nichts anderes als der gute alte NAMO Webeditor. Nur erfüllen diese mittlerweile die Anforderungen an responsive, Geschwindigkeit usw.. Zurück zu den Wurzeln.
Die nächsten Monate werden zeigen, ob diese Entscheidung richtige war. Bis jetzt bin ich sehr zufrieden mit dieser Lösung.