Um Gewicht und damit Treibstoff zu sparen, baut Ford seinen Bestseller – einen großen Pickup – ab sofort mit Aluminium. Gewichtsersparnis: um die 350 kg. Lässt dabei die Marketing-Aussage kein “Dosen-Bier-Aluminium“, sondern militärisches Aluminium zu verwenden, auf die Zielgruppe dieses Fahrzeugs schließen? Wir wissen es nicht. Aluminium findet neben den Oberklassenfahrzeugen nun auch Einzug bei Massenautos. Damit wird die Nachfrage an Aluminium weiter steigen. Aber es gibt auch andere Entwicklungen und es muss nicht immer Aluminium sein. So geht Mercedes bei der Produktion eines seiner Diesel-Motoren bei den Kolben von Aluminium auf Stahl zurück. Aluminium ist ein hervorragender Wärmeleiter. In der Brennkammer eines Motors eher schlecht. So hat Stahl in Verbindung mit einer neuen Zylinderlaufbahn-Technologie wohl einen Materialvorteil gegenüber Aluminium. Aber die Kombination aller Materialvorteile ist letztendlich der entscheidende Faktor.